Mathildenhöhe On Tour

19.02.2015 - 24.05.2015 Hans Christiansen
Die Wiederentdeckung eines Jugendstilkünstlers
Bröhan-Museum, Berlin

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Hans Christiansen (1866-1945) gehört zu den vielseitigsten Künstlern des Jugendstils. Er verbrachte prägende Jahre in Hamburg und Paris, bevor er nach Darmstadt berufen wurde. Mit Joseph Maria Olbrich und Peter Behrens gehörte er dort zu den ersten sieben Mitgliedern der Künstlerkolonie Mathildenhöhe. Bekannt geworden ist er mit seinen Cover-Illustrationen für die Zeitschrift „Jugend“, die der Bewegung in Deutschland ihren Namen gegeben hat. Ganz im Geist der Zeit, verstand er sich als Universalkünstler. Die erste Retrospektive überhaupt zu Hans Christiansen zeigt die ganze Bandbreite seines Schaffens: Zu sehen sind Gemälde, Plakate, Tapisserien, Gläser, Keramik, Schmuck, Glasfenster, Besteck und Möbelensembles.

Zur Ausstellung ist ein Katalog erschienen.

18.06.2015 - 20.09.2015 Hans Christiansen (1866 - 1945)
Gesamtkunstwerker des Jugendstils
Villa Stuck, München

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Mit seinen wegweisenden Coverillustrationen für die Münchner Zeitschrift »Jugend« prägte Hans Christiansen früh und nachhaltig das Bild des Jugendstils in Deutschland. In Paris avancierte er zum international tätigen Künstler mit Verbindungen bis nach Sankt Petersburg und wurde 1899 von Großherzog Ernst Ludwig nach Darmstadt berufen. Hier gehörte er mit Joseph Maria Olbrich und Peter Behrens zu den ersten sieben Mitgliedern der Künstlerkolonie. Auf der Mathildenhöhe tat Christiansen sich als genuiner Gesamtkunstwerker in Malerei, Architektur und angewandter Kunst sowie als virtuoser Gestalter von Lichterfesten hervor. Die erste Retrospektive überhaupt zu Hans Christiansen zeigt die ganze Bandbreite dieses vielseitigen Künstlers: vom Hamburger Frühwerk bis zum Wiesbadener Spätwerk. Präsentiert werden unter anderem sein Haus auf der Mathildenhöhe, Zimmereinrichtungen, Glasfenster, Schmuck, Plakate, Gemälde, Zeichnungen, Textilkunst und Keramik, aber auch bislang Unbekanntes wie seine Mode- und Plakatentwürfe aus den 1920er-Jahren. Hans Christiansen zählt zu den markantesten Vertretern des Jugendstils, insbesondere mit seinen Entwürfen auf dem Gebiet des Kunstgewerbes. Sein OEuvre ist das virtuose Ergebnis einer Vielzahl von Inspirationsquellen: sie reichen vom Kunstgewerbe des späten 19. Jahrhunderts über die Glasfenster von Louis Comfort Tiffany und japanische Farbholzschnitte bis zu Toulouse-Lautrecs Plakatkunst und der Malerei der Nabis.

Spätestens in seinem Pariser Schaffen lässt Christiansen die Tradition seiner Hamburger Jahre hinter sich. Er findet eine neue, eigenständige Formensprache, die dem Jugendstil insgesamt zum Durchbruch verhilft. An der ersten Ausstellung der Künstlerkolonie Darmstadt »Ein Dokument deutscher Kunst« 1901 ist er umfassend beteiligt, unter anderem mit seiner Villa »In Rosen«. Dieses Gesamtkunstwerk fällt 1944 dem britischen Luftangriff auf Darmstadt zum Opfer. In der Ausstellung kann es jedoch mit einem Modell und Teilen der Originalausstattung dokumentiert werden. Auch international ist Hans Christiansen in diesen Jahren auf Erfolgskurs und nimmt an den Weltausstellungen von Paris 1900 und St. Louis 1904 teil. Bis 1911 lebt und arbeitet er in seinem Haus auf der Mathildenhöhe Darmstadt.

Seine Bekanntheit weit über die Landesgrenzen hinweg findet 1933 ein jähes Ende: Ausstellungen und Veröffentlichungen sind ihm wegen seiner jüdischen Ehefrau nicht mehr erlaubt. Kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs stirbt Christiansen im Alter von 78 Jahren in Wiesbaden an einer Lungenentzündung. Sein Werk ist zuvor schon in Vergessenheit geraten. Zwar holt ihn vierzig Jahre nach seinem Tod ein Werkverzeichnis ans Licht der Kunstwissenschaft, doch steht der »Erstberufene« der Mathildenhöhe Darmstadt bis heute im Schatten seiner Zeitgenossen Henry van de Velde, Joseph Maria Olbrich und Peter Behrens.

Diese bedeutende Werkschau zu Hans Christiansen ist ein gemeinsames Projekt von vier deutschen Institutionen, die sich die Pflege des kulturellen Erbes um 1900 – den Aufbruch in die Moderne – zur Aufgabe gemacht haben. Den Auftakt machten die Mathildenhöhe Darmstadt und das Berliner Bröhan-Museum. Nach der Ausstellung in der Münchner Villa Stuck wird die Tournee kurz vor dem 150. Geburtstag des Künstlers auf dem Museumsberg Flensburg enden und den Pionier der »Jugend« sowie den Gesamtkunstwerker des Jugendstils in seiner Heimatstadt würdigen.

Kuratoren: Dr. Michael Fuhr, Direktor, Museumsberg Flensburg / Dr. Dorothee Bieske, Kuratorin und Sammlungskonservatorin, Museumsberg Flensburg / Dr. Philipp Gutbrod, Direktor Institut Mathildenhöhe Darmstadt
Kuratorische Leitung Villa Stuck: Margot Th. Brandlhuber

11.10.2015 - 17.01.2016 Hans Christiansen
Die Retrospektive
Museumsberg Flensburg

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Retrospektive des Jugendstilkünstlers der ersten Stunde: Mit Hans Christiansen (1866-1945) ist ein ebenso vielseitiger wie exemplarischer Jugendstilkünstler neu zu entdecken, der in Flensburg geboren wurde.

Hans Christiansen zählt zu den wichtigsten Vertretern des Jugendstils, insbesondere mit seinen Entwürfen auf dem Gebiet des Kunstgewerbes. In den 1890er Jahren belieferte er von Paris aus die namensgebende Münchner Zeitschrift „Jugend“ mit unzähligen Entwürfen für Titelblätter und Illustrationen. Damit ist er buchstäblich ein „Erfinder des Jugendstils“.

Mittlerweile international erfolgreich, wurde er 1899 von Großherzog Ernst Ludwig nach Darmstadt berufen, wo er zu den Gründungsmitgliedern der Künstlerkolonie Mathildenhöhe gehörte. Hier tat er sich als genialer Gesamtkunstwerker in Malerei, Architektur und angewandter Kunst hervor. Erstmals ist die ganze Bandbreite dieses vielseitigen Künstlers erfahrbar: Die Retrospektive präsentiert sein Haus auf der Mathildenhöhe, Zimmereinrichtungen, Glasfenster, Schmuck, Plakate, Gemälde, Zeichnungen, Textilkunst und Keramik in verschiedenen Raum-Ensembles, darunter auch bislang Unbekanntes wie seine Mode- und Plakatentwürfe aus den 1920er Jahren.

Die bedeutende Werkschau, die erste überhaupt zu Hans Christiansen, ist nach erfolgreichen Stationen in Darmstadt, Berlin und München ab dem 11. Oktober 2015 in seiner Heimatstadt auf dem Museumsberg Flensburg zu sehen. Hier wird seit 1959 sein Nachlass verwahrt, seit 1997 ist das Hans-Christiansen-Haus nach ihm benannt. Die Ausstellung endet am 17. Januar, kurz vor dem 150. Geburtstag des Künstlers.

Eine Ausstellung des Museumsbergs Flensburg und des Instituts Mathildenhöhe Darmstadt in Zusammenarbeit mit dem Museum Villa Stuck München und dem Bröhan-Museum Berlin.

Die Eröffnung findet am Sonntag, 11. Oktober 2015 um 11.30 Uhr statt.

Termine der Ausstellung

  • Samstag, 11.10.2014, 18:30 Uhr Vernissage: Hans Christiansen – Die Retrospektive
  • 12.10.2014 – 01.02.2015 Jeden Sonntag um 15 Uhr - Öffentliche Führung durch die Ausstellung
  • Sonntag, 01.02.2015 Programm zur Finissage von "Hans Christiansen - Die Retrospektive"

Öffnungszeiten

Dienstag bis Sonntag 11 – 18 Uhr

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